Drachenbootler in Brandenburg auf dem Siegertreppchen

Die Wilden Hassianer waren bei der Bestenermittlung der Breitensportteams in Brandenburg/ Havel sehr erfolgreich. Dreimal konnten Sie das Siegertreppchen erklimmen.

Am vergangenen Wochenende fand in Brandenburg, Havel auf der Regattastrecke Beetzsee die „6. Gemeinsame Deutsche Drachenboot Meisterschaft 2017“ statt. Beide Verbände DKV und DDV trugen die Meisterschaft wiederholt gemeinsam aus, um Deutschlands beste Drachenboot-Teams zu ermitteln.

Dieses Jahr sollte es nun seit 2011 wieder das erste Mal sein, dass das Drachenboot-Sportteam des Gießener Ruderclubs HASSIA 1906 e.V. an einer Deutschen Drachenboot Meisterschaft auf den Kurzstreckendistanzen teilnimmt. Bereits im Winter haben die Gießener Paddler auf dieses Vorhaben hintrainiert und seit Januar unzählige Kilometer auf der Lahn zurückgelegt.

Beste Wetterbedingungen herrschten in Brandenburg, Havel über die gesamten drei Wettkampftage. Am Freitag ging es für das Mixed-Team aus 6 Paddlerinnen und 14 Paddlern, einer Steuerfrau und einem Trommler auf die 200m Sprintdistanz. Professionell aus der Startanlage gestartet, kämpften sich die Gießener vor Hunderten von Zuschauern als Sieger durch den ersten Qualifizierungslauf. So konnte sich der Zwischenlauf gespart und direkt im Finale gestartet werden, mit grandiosem Ergebnis: Silber auf 200m!

Samstag standen 500m Renndistanz an. Diese Strecke ist tückisch, denn sie wird fast mit der gleichen Schlagfrequenz wie die 200m gefahren. Druckvolle, schnelle Startschläge beschleunigen das Boot auf ca. 16km/h, die dann über die Strecke gehalten werden müssen. „Feuer“ schrie der Steuermann Eric Abel 50m vor dem Ziel und das Team zog die Schlagzahl noch einmal auf knapp 100 Schläge/ Minute an. Der dritte Platz, und somit die Bronzemedaille, war dem Team sicher.

Der Medaillenspiegel der „Wilden Hassianer“ kann sich sehen lassen. In der Bestenermittlung im Breitensport ist das Team nun das erfolgreichste Team Hessens, und erpaddelte sich, als einziges der teilnehmenden Breitensportteams, Edelmetall in allen drei Renndistanzen.

„Eine Wahnsinnsleistung des ganzen Teams!“, so beschrieben die Trainer Ulrike Kohlitz und Adreas Olbrich kurz und knackig das grandiose Ergebnis.

Hassia Kinder und Junioren in Schierstein

NEUN SIEGE – Giessener Kinder und Junioren zeigen ansprechende Leistungen in Schierstein

Die mittlerweile 62. Auflage der Schiersteiner Kurzstreckenregatta konnte mit einem Melderekord aufwarten so dass ein Großteil der Rennen in mehreren Abteilungen ausgefahren werden mussten. Umso erfreulicher sind die guten Platzierungen der Gießener Kinder- und Junioren Ruderer zu werten. Dass die zwei Gießener Vereine Rudergesellschaft und Hassia seit geraumer Zeit im Junioren Bereich eine gemeinsame Trainingsbetreuung verfolgen trägt Früchte. Neun Siege konnten die Aktiven vom RC Hassia und der Gießener Rudergesellschaft mit nach Gießen bringen.

Der Erste Renntag war durch Nieselschauer und kühler Witterung bestimmt, während der Sonntag bei trockenem Septemberwetter und starkem Wind und Wellen über die Strecke gehen konnte. Der Wind machte vor allem die Starts besonders schwierig und die Boote mussten teilweise mehrfach neu ausgerichtet werden, bevor die Starts erfolgen konnten.
Als erster Ruderer ging der Hassia Skuller Dustin Grüner (Jahrgang 2004) auf die 500 m Kurzstrecke und wurde zweiter hinter dem Weilburger RV. Bei den Jungen Ruderern konnte Niklas Gleiß (Hassia, Jahrgang 2003) mit schnellster Zeit aller Abteilungen im Jungen Einer eine Siegermedaille erringen.
Ebenfalls siegreich die Junioren im Doppelzweier (15 und 16 Jahre) Finn Luc Schättler und Dennis Heinz (beide Hassia Gießen) und konnten somit ihr erstes Radaddelchen in ihrer Ruderkarriere erringen. Gleiches gelang Hassianerin Maya Gelzenleuchter (Jahrgang 2003) im Mädchen Einer. Von achtzehn Booten fuhr sie die drittschnellste Zeit ins Ziel und gewann ihre Abteilung vor der RG Wetzlar und dem See Club Zug aus der Schweiz am Samstag. Gleiches wiederholte sie am Sonntag und schlug die gleichen Kontrahentinnen, allerdings deutlich knapper mit nur noch 1,4 Sekunden Vorsprung.
Hanno Brach (Gießener Rudergesellschaft) errang im Jungen Einer einen ungefährdeten Sieg vor der RG Wiesbaden Biebrich und der RG Wetzlar, Sonntag, musste er leider krankheitsbedingt abmelden. Im Junioren Doppelzweier siegten Simon Baar (Hassia) und Cornelius Becker (Gießener RG) im neu formierten Boot mit 1,25 Sekunden Vorsprung vor dem Mainzer RV und der RG Wetzlar. Dieser Erfolg ist umso bedeutender zu werten, da Becker eigentlich der Leitgewichtsklasse angehört.
Carlotta Benz (Hassia, Jahrgang 2005) schlug sich tapfer im Mädchen Einer der12 jährigen und wurde zweite, knapp hinter der SG Wiking Offenbach. Niklas Gleiß konnte im Jungen Einer 14 Jahre seine Abteilung gewinnen und ließ die Skuller aus Mainz und Saarbrücken hinter sich und konnte einen weiteren Sieg in die Vereinsstatistiken der Hassia eintragen.
Bei Marlon Welsch (Hassia) und Cornelius Becker (Rudergesellschaft) platzte der Knoten dann im Doppelzweier der Leichtgewichte (A Junioren), sie konnten mit knapp 2 Sekunden die Rgm. aus Essen und von der Frankfurter RG Germania hinter sich lassen. Freude bei Welsch, der sich in seinen Einer-Rennen zuvor immer wieder knapp geschlagen geben musste.
Kurz vor Regattaende mussten Jungen (13 u. 14 Jahre) Niklas Gleiß und Dustin Grüner im Doppelzweier ihre Kontrahenten aus Frankfurt passieren lassen. Allerdings haben Sie ihre Leistungsklasse III gewonnen und durfte sich somit auch in die Siegerlisten eintragen.

Nach über 30 Starts war dann die Regatta in Schierstein am späten Sonntagnachmittag beendet, Betreuer Michael Kamm zeigte sich erfreut über die guten Platzierungen und schaut schon auf den nächsten Wettkampf, die Hessischen Meisterschaften in Eschwege Ende September.

Drachenbootcup 2017

Die 14. Auflage des Gießener Drachenbootcups fand auch diesmal im Rahmen des Standfestes in Gießen statt. 26 Teams aus der Region und dem Bundesgebiet hatten sich zum Pokal der Sparkasse Gießen angemeldet.

Bedingt durch die gültigen Pegelstände in Leun und die bestehenden Auflagen des WSA Koblenz zur Durchführung von Regattaveranstaltungen bestand Hochwassergefahr, auch wenn die Pegelstände in Gießen optisch nicht dramatisch aussahen. Die Auflagen zwangen dann die Regattaleitung bereits aus den drei Zeitstaffeln die Sieger zu ermitteln. Die Siegerehrung fand somit schon früher, gegen 14.30 Uhr statt.

Insgesamt verlief die Veranstaltung bei guten äußeren Bedingungen sehr harmonisch und die gezeigten Leistungen waren auf sportlich ansprechendem Niveau in allen Leistungsklassen. Schnellstes Gießener Boot waren die Hellas Drachen, als viertes Boot im Sport Cup. Die Erst- und Zweitplatzierten Boote kamen aus Wiesbaden, wobei die älteren MASTERS im Gesamtklassement die Bootsspitze vor den jüngeren Vereinskollegen, den Paddelholics, hatten. Drittes Boot war die RG Main/Saar.

Steffen Kohlitz und das Helferteam waren am Ende glücklich, die Veranstaltung gut über die Bühne gebracht zu haben, auch die Sponsoren und Teilnehmer äußerten Verständnis und nutzten die Nachmittagsstunden zum Verweilen auf dem Vereinsgelände an der Lahn bei Musik und Spaß.

Ernst Pawlowsky in Henley erfolgreich

Wenn Ruderer den Namen Henley hören, denken sie sofort an die große traditionelle Regatta in England. Und seit 1994 hat sich am Wochenende nach der Traditionsregatta die Henley Masters Regatta etabliert, die dieses Jahr erstmalig durch den Hassia-Masters Ernst Pawlowsky besucht wurde. Seine Ruderfreunde Hilko Koch und Werner Busch vom Crefelder RC starten schon seit 13 bzw. 20 Jahren dort und dieses Jahr hatten sie mit Ulf Beck vom Ersten Kieler RC und eben Ernst Pawlowsky zwei Henley-Novizen im Schlepp, um auf der Henley Masters Regatta zwei Rennen zu bestreiten: den Doppelvierer F ( = Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre ) und den Doppelvierer G ( MDA 65 J. ).

 

Das Besondere der Regattastrecke in Henley on Thames, wie der Ort vollständig heißt, sind die zwei Bahnen zwischen Holzbalken, auf denen die Rennen im k. o.-System entschieden werden. Jedes Rennen besteht also aus Viertel-, Halbfinale sowie dem Finale, in dem der endgültige Sieger ermittelt wird. Für diese spezielle Situation mit jeweils nur einem Gegner im jeweiligen Lauf hatten sich die beiden Mannschaften, bei denen zwischen dem F- und dem G-Doppelvierer nur ein Mannschaftsmitglied ausgetauscht wurde, die Strategie zurecht gelegt, nach einem möglichst schnellen Start sofort solange mit hohem Tempo weiter zu rudern, bis man vor dem Gegner liegt um ihn anschließend möglichst sicher kontrollieren zu können. Und diese Strategie funktionierte, sodaß beide Finals erreicht wurden.

Zuerst das G-Finale, und schon nach 20 Schlägen hatte die Mannschaft um Ernst Pawlowsky eine Länge Vorsprung, die man noch etwas ausbauen und dann sicher bis ins Ziel halten konnte.

Merklich schwieriger wurde es im F-Finale: zwar gelang auch hier der Start sehr gut, doch der Gegner hielt mit und es dauerte gut 350 m, bis eine erkennbare Führung durch die Mannschaft mit Ulf Beck am Schlag erreicht war. Doch auch danach ließ der Gegner auf den nächsten 400 m nicht locker und erst im letzten Viertel des Rennens konnte der Vorsprung noch weiter auf sichere 2 ½ Längen ausgebaut werden.

 

Die zwei Siege, die schönen Medaillen, die es dazu gab sowie das traumhafte Sommerwetter über der sehr schönen Hügellandschaft, durch die sich die Themse schlängelt, machten das lange Wochenende zu einem besonderen Erlebnis, welches den doch recht großen Aufwand kompensiert.

U23 WM Plovdiv

Vierter Wettkampftag – Finale

Leider musste Marc das B-Finale absagen – ein Infekt ließ einen Start nicht zu.

Insgesamt jedoch ein vielversprechender Einstand im Einer – zu den besten 12 Booten in der U23 Welt zu gehören ist schon was!

Dritter Wettkampftag – Halbfinale

Hitzeschlacht in Plovdiv – vom Start fahren Südafrika, Rumänien und Australien davon. Gewohnt ruhig geht Marc die Startphase an und dreht sich mehrfach um. Nach 1000 Metern folgt der starke Spurt, aber der Abstand zum Führungstrio ist bereits zu hoch, Marc wird vierter und zieht ins B Finale ein – Glückwunsch für eine gelungene Einer Premiere bei der U23 WM, Marc hat sich sehr gut geschlagen.

Zweiter Wettkampftag – Viertelfinale
Die erste richtig harte Herausforderung – in einem leistungsstarken Einer Feld – Während der Schwede Freudenthal sich früh an die Spitze des Feldes setzt geht Marc Weber das Rennen gewohnt betont und ruhig an, ohne sich vom Führungsfeld abschütteln zu lassen. Nach der 1000 Metermarke ist er immer noch vierter, aber der Abstand zum Schweden verringert sich. Nach 1500 Metern ist er auf Tuchfühlung zum drittplatzierten Schweden mit knapp einer Sekunde Rückstand. Die letzten 500 Meter dreht Marc mächtig auf und fährt das schnellste Streckenviertel aller Boote und rettet sich auf den dritten Platz – das bedeutet den Einzug ins Halbfinale. Der Abstand zum erstplatzierten Polen beträgt gerade mal 1,83 Sekunden.

 

Am ersten Wettkampftag in Plovdiv startete Marc Weber am frühen Mittwochabend um 18.15 Uhr zu seinem Vorlauf im Männer Einer.
Gut lief es – in gewohnt ausdrucksstarkem Schlag war Marc nach 500 m zwar zunächst nur fünfter in einem dichten Feld, konnte jedoch schon zur Zwischenmarke bei 1000 m um den Spitzenplatz streiten. Am Ende waren es 7:08,79 Minuten im Ziel und der Hassianer aus Gießen konnte seine Bootsspitze als Erster über die Ziellinie schieben, gefolgt von Griechenland und Belgien.

Marc Weber für U 23 WM nominiert

U 23 WM Nominierung für Marc Weber

Nach dem starken Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften U23 in München hat sich Marc Weber vom RC „Hassia“ 1906 e.V. für die Teilnahme an der U23 WM in Plovdiv/ Bulgarien (19. bis 23. Juli) qualifiziert.

Aufgrund seines Sieges im Männer Einer B und dem Vizetitel im Männer Doppelvierer ohne Steuermann war es nur noch eine Frage in welcher Bootsgattung Marc die schwarz-rot-goldene Flagge vertreten würde.

Tatsächlich wird es erstmalig der Männer Einer sein, in dem Marc Weber auf einer U23 WM antreten wird. Direkt nach den Wettkämpfen in München ginge es für ihn in das Trainingslager nach Ratzeburg ins Bundesleistungszentrum, wo sich die Nationalmannschaft auf die WM vorbereiten wird. Am vorletzten Juliwochenende (19-23. Juli) wird es dann ernst und Marc darf sich einem starken internationalen Umfeld in Bulgarien stellen. Wir warten gespannt und wünschen Marc natürlich alles Gute und viel Erfolg!

U23 DM München

Am Wochenende 22-25. Juni 2017 fanden die Deutschen Meisterschaften U17, U19 und U23 in München auf der Olympia Regattastrecke statt.

Vom Ruderclub „Hassa“ 1906 e.V. starteten bei der U23 DM zwei starke Athleten. Marc Weber trat sowohl im Doppelvierer o. Stm als auch im Einer an. Hier gilt es eine Nominierung zur U23 WM zu erhalten. Bei den bisherigen Leitungstests in Essen und Ratzeburg waren die Resultate von Marc sehr vielversprechend.

Simon Baar trat im Junior Einer A an un versuchte hier auf nationaler Ebene einen Akzent zu setzen.


VORLÄUFE/ HALBFINALE

Marc konnte sich mit hervorragenden Resultaten in den beiden Vorläufen sowohl im Vierer als auch im Einer für die Finals qualifizieren.

Eindrucksvoll auch der zweite Platz von Simon Baar im Vorlauf bei dem er sich deutlich vom Rest des Feldes absetzen konnte. Halbfinale Samstag 15.15 Uhr.  Im Halbfinale hatte es Simon u.a. mit keinem geringeren als dem Junioren Weltmeister Moritz Woff vom Berliner Ruderclub zu tun. Nur zwei Boote konnten sich für das A Finale qualifizieren. In einem schnellen Rennen war früh klar, dass die Favoriten Wolff und Schmid (Konstanz) hier das Feld bestimmen – Simon verpasste  die Qualifikation für das B Finale auf den letzten Metern.

FINALS SAMSTAG:

Männer Einer B

Pünktlich um 13.16 Uhr legen alle Boote los zum Finale im Männer Einer B um die Deutsche U23 Meisterschaft. Steven Hacker aus Dresden kommt am schnellsten vom Start weg und legt sich früh in Führung und kann sich leicht vom Feld absetzen. Marc verliert jedoch nicht den Anschluss und fällt als Zweiter nur leicht zurück, er wird ständig von seinem Bahnnachbarn aus Ingolstadt attackiert. Zur Streckenhälfte wendet Marc jedoch das Blatt und geht mit konstanten langen Schlägen in Führung und gibt diese bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Marc Weber ist schnellster Skuller im Einer auf der U23 DM!!! Sieger mit 1,26 Sekunden Vorsprung von Steven Hacker aus Dresden und Oliver Zeidler vom Donau Ruder-Club Ingolstadt.

Männer Doppelvierer B

Gut drei Stunden nach seinem Meistertitel im Männer Einer B ging Marc Weber mit seinen Renngemeinschaftskollegen aus Magdeburg, Deutscher RC und RV Münster im Männer Doppelvierer o. Stm an den Start. Insgesamt Vier Boote bewerben sich um den Meistertitel und die Fahrkarte zur U 23 WM. Schiebewind und 28 Grad waren gute Voraussetzungen für das Finale welches für einige Skuller bereits das zweite Rennen am Tag bedeutete, so auch für Marc Weber. An der Spitze entbrannt nach der Streckenhälfte ein erbitterter Kampf um die Frontposition, die sich die Renngemeinschaft aus Berlin, Hanau, Dresden Lübeck nicht mehr nehmen ließ. Silber ging an den Hassianer Marc Weber und sein Team mit Henri Schwinde, Steven Weidner und Paul Konrad Peter.


Herzlichen Glückwunsch für die tollen Resultate. Nunmehr erwarten wir die Nominierung für die U23 WM vom 19.-23. Juli in Plovdiv/ Bulgarien.

Große Bootstaufe Pfingsten 2017

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Anlässlich der 105. Pfingstregatta gab es eine große Bootstaufe vor der Steganlage der Hassia. Der Bootspark konnte um zwei neue Täuflinge ergänzt werden.

Günter Hoppe, Vorsitzender der Hassia, eröffnete bei warmem sonnigen Wetter die Bootstaufe und übergab das Wort an Walter Müller, dessen Sohn den neuen Trainingseiner auf den Namen „Margot Müller“ taufte. Das Boot konnte dank Spende von Walter Müller erworben werden und ergänzt den Bootspark als Trainingseiner für Kinderrudern.

Einen Vierer ohne Steuermann taufte Kai Frenzel mit Hilfe von Mia Wohak und Inga Frenzel und übergab das Boot dem allgemeinen Bootsbetrieb für Mastersruderer – folglich der Name „Masterplan 2.0“ – das Boot ist ein Nachfolger eines verkauften Holzbootes. Nunmehr handelt es sich um ein modernes Kunststoffboot mit Flügelauslegern und modernem Riss.

Deshalb wurde der Vierer gleich von einer aktiven Frauenmannschaft auf der Gießener Regatta gerudert und hat bereits die ersten Siege errungen.

Allen Booten stets eine Handbreit Wasser unterm Kiel und allseits gute Fahrt! – KF

Masters Championat

Für die Hassia fuhren in 2017 Nicole Luzar und Ernst Pawlowsky zum Deutschen Masters Championat nach Werder/Havel, welches sich zum Regattawochenende mit viel Sonne und blauem Himmel, aber auch etwas Gegenwind präsentierte.

Dazu kommen die für diese Regattastrecke leider typischen Wellen der Freizeitkapitäne, die die ersten 400 – 500 m der Strecke beeinträchtigen.

Und genau an so einer Welle fing Ernst Pawlowsky in seinem ersten Rennen gleich nach etwa 250 m einen kapitalen „Krebs“, der die schon deutliche Führung, die er sich mit seiner Partnerin Karin Kolbe vom Lübecker Frauen-Ruder-Klub bis dahin erarbeitet hatte, wieder zu Nichte machte. Doch aufgeben galt nicht, und so arbeitete sich das Duo erneut vom Ende des Feldes wieder an die Spitze und siegte im mixed Doppelzweier der Altersklasse F ( Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre ) mit knapp 4 Sekunden Vorsprung sicher.

 

Kurz danach startete Nicole Luzar im Einer der AK C ( MA 43 J. ) und erreichte einen 3. Platz.

 

Das nächste Rennen mit Hassia-Beteiligung war dann der mixed Doppelvierer der AK F. Mit Ulf Beck vom Ersten Kieler RC am Schlag und Anina Lebede vom Lübecker Frauen RK und Annie Ponsonnet vom RC Port Marly auf den beiden Bugplätzen ging Ernst Pawlowsky erneut an den Start. Nach einem zähen Kampf an der Spitze, bei dem zeitweise ein Gegner den Bugball vorne hatte, gelang doch der Sieg mit einer halben Länge Vorsprung vor dem zweiten Boot, während das nächste Boot dann mit 18 Sekunden Rückstand einlief.

 

Das letzte Rennen des Tages war für Nicole Luzar und Ernst Pawlowsky dann der gemeinsame mixed Doppelzweier der AK E ( MDA 55 J. ). Hier traf man auf sehr starke Konkurrenz und mußte sich deutlich geschlagen mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

 

Am zweiten Tag startete Nicole Luzar dann im Einer der AK B ( MA 36 J. ) und wurde 2..

 

Auch für Ernst Pawlowsky war der zweite Tag weniger erfolgreich: zusammen mit Ulf Beck erreichte er als älteste Mannschaft im 9-Boote-Feld der Doppelzweier der AK E ( MDA 55 J. ) im Endlauf den 5. Platz.

Saisonauftakt – Langstrecke Frankfurt

Die Langstrecke am 1. Mai in Frankfurt Nied über 6 km war in 2017 ausnahmsweise mal nicht mit Biergartenwetter gesegnet, statt dessen war es fast den ganzen Tag leicht regnerisch. Doch tat das den ruderischen Leistungen der gestarteten Hassia-Ruderer keinen Abbruch. Und 2017 waren bemerkenswert viel Hassianer am Start, die sich die „100 Jahre …“  in einem straffen Zeitplan nacheinander teilten.

 

Zuerst ging kurz nach 9 h der ( relativ ) junge Männer-Doppelvierer der Altersklasse D ( Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre ) an den Start. Die reine Hassia-Mannschaft bestand aus Dirk Heller am Schlag, Torsten Wohak und Walter Breitfelder im Mittelschiff und Kai Frenzel im Bug, am Steuer saß Ture Frenzel. Leider war von der Mannschaft bei der Siegerehrung nur noch Walter Breitfelder anwesend, um den etwas überraschenden Sieg, mit knappen 2 Sekunden Vorsprung vor der stark eingeschätzten Renngemeinschaft aus Koblenz und Bad Ems, sowie weiteren Booten entgegen zu nehmen.

 

Noch knapper machten es Günter Hoppe, der mit Schlagmann Udo Hild, Gerd Welker, Wolfgang Glock und Stfr. Rosemarie Naumann, eine Rgm. aus Hellas Offenbach, Binger RG, RG Wetzlar und Hassia,  mit nur 1 Sekunde vor dem Favoriten, einer Rgm. um Klaus Opitz, sowie deutlichem Abstand vor dem 3. Boot gewann.

 

Weniger knapp sondern deutlich mit fast 2 Minuten und mehr siegte Ernst Pawlowsky, der im mixed-4x+ Gig der AK E ( MDA 55 J. ) zusammen mit Antje Brückner von der Kettwiger RG, Wolfdietrich Jacobs vom Karlsruher RK Alemannia, Roswitha Wolken vom WSV Meppen sowie Stfr. Rosemarie Naumann von der RG Wetzlar an den Start ging.

 

Leider ohne Gegner aber mit einer guten Zeit im Vergleich zu anderen Altersklassen siegten Walter Breitfelder und Ernst Pawlowsky zusammen mit Hilko Koch vom Crefelder RC und Klaus Schuy vom Limburger CfW mit erneut Rosemarie Naumann als Stfr. im Doppelvierer der AK F ( MDA 60 J. ).

 

Einziger Achterruderer und ebenfalls siegreich war Werner Kolb in einem ansonsten reinrassigen Limburger Achter der AK F ( MDA 60 J. ).

 

Damit haben alle Hassia-Starter ihre Rennen gewonnen, und entsprechend gut war die Stimmung auf der Heimfahrt.

„Unsere“ Stfr. Rosemarie Naumann startet seit 2017 für die RG Wetzlar, weil sie dort auch rudert.