Abrudern – alle Vereine „abgepaddelt“

Dieses Jahr wurde das traditionelle Abrudern in Gießen neu gestaltet. Alle Teilnehmer fanden sich in zwei 20er Drachenbooten zusammen und paddelten die drei Gießener Rudervereine „ab“. Im Vordergrund sollte gemeinsame Aktivität und Spaß stehen.

Zum Saisonende gab es einen sogenannten „Dreikampf“. An den drei Stationen, den WSV Hellas Gießen, der Gießener Rudergesellschaft und dem RC Hassia wurden Wettbewerbe in Dreierteams durchgeführt. Bei den Hellas galt es „den Berg zu besteigen“, rückwärts mit einem Skull und vorwärts mit einem Paddel. Bei der Rudergesellschaft galt es eine Reihe von Trikots zu ordnen und zu falten. Zum Ende bei der Hassia galt es bei „Schlappenkicken“ Punkte zu sammeln.

Zum Abschluss gab es eine warme Suppe und Getränke. Fehlte am Ende nur der geplante Städte-Achter. Dieser musste leider wegen Erkrankungen im Gießener RBL Team abgesagt werden.

 

 

Bocksbeutel als Trophäe in Würzburg

Die Bocksbeutel Regatta in Würzburg war die 3. Regatta innerhalb von 3 Wochenenden, die der Hassia-Masters Ernst Pawlowsky bei herrlichem Herbstwetter bestreiten konnte.

Der erste Start war im mixed Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau der AK E ( Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre ), bei dem in einem 7 Boote-Feld mit der Mannschaft von 2017 der zweite Platz auf der 4,5 km langen Strecke ohne Wende errudert wurde.

Nach reichlicher Pause ging es dann ein zweites Mal im Männer-Doppelvierer der AK F ( MDA 60 J. ) auf die Strecke. Da der ursprünglich vorgesehene Schlagmann mit starker Erkältung ausfiel, fand man einen guten Ersatzmann, doch wurde dann Ernst als Schlagmann der veränderten Mannschaft bestimmt. Man startete als mittleres von 3 Booten und der am stärksten eingeschätzte Konkurrent ( in ähnlichen Besetzungen war man bei den EURO-Masters 2018 in München gegeneinander gestartet ) ging unmittelbar nach dem Doppelvierer um Ernst auf die Strecke. Sah es anfangs noch so aus, als ob der Gegner etwas aufholen würde, so verringerte sich der Abstand nach 1 km nicht mehr und bei spätestens 2 km war klar, daß der Gegner kontinuierlich immer weiter  abfiel. Ernst hielt den Schlag bei konstant 28 und kurz vor dem Ziel wurde noch der vorher gestartete Gegner überrundet. Der Sieg war also klar und fiel, wie das Ergebnis bekannt wurde, mit 32 sec vor dem zweiten Boot auch eindeutig aus.

Rheinmarathon

Der Düsseldorfer Rheinmarathon hatte in der Vergangenheit eine große Tradition bei der Hassia. Was etwa Mitte der 70er Jahre mit einer reinen Hassia-Mannschaft begann und 2007 mit einem Sieg, an dem für die Hassia noch Günter Hoppe beteiligt war, der knapp 30 mal beim Rheinmarathon gestartet war, endete, wurde jetzt in 2018 durch den Hassia Masters Ernst Pawlowsky wieder aufgenommen.

Als Schlagmann einer H-Mannschatft ( Mindestdurchschnittsalter 70 Jahre ) startete er zusammen mit Janis Rodmanis vom RTHC Bayer Leverkusen, Walter Behr vom Bonner Ruder-Verein und Dieter Norrenberg vom RTK Germania Köln. Dieter Norrenberg ist wie Günter Hoppe ein Veteran des Rheinmarathons und fast von Anbeginn an immer dabei gewesen. Er war es auch, der Ernst Pawlowsky angesprochen hatte.

An den Steuerseilen saß Michael Norrenberg, Sohn von Dieter Norrenberg und mit dem Rhein bestens vertraut, sodaß er „Ideallinie“ steuerte.

Gegen 9:50 Uhr ging es als zweites Männerboot nach den Frauenbooten in Köln Stammheim auf die 42,8 km lange Strecke. Strahlender Sonnenschein und nur leichter Wind waren ideale Voraussetzungen. Der Rhein führte nur wenig Wasser ( historischer Tiefststand ), sodaß er nicht sehr breit war und die Strömung nicht so hoch wie in anderen Jahren.

Mit ruhiger Schlagzahl, so um 20 Schläge pro Minute, ging die Mannschaft über die Strecke und überholte dabei bald das zuvor gestartete Männerboot der gleichen Altersklasse sowie mehrere Frauenboote. Die Berufsschifffahrt und damit die erzeugten größeren Wellen hielten sich in Grenzen. Nur einmal nahm man ganz ordentlich Wasser über, doch die vorsorglich von Dieter Norrenberg installierte Pumpe mit entspr. Batterie hatte das Wasser nach knapp 10 Minuten wieder aus dem bestens vorbereiteten Boot heraus gepumpt, sodaß kein größeres Handicap entstand.

Nach 2:29:03 Stunden erreichte man das Ziel in Düsseldorf. Mit dieser Zeit war man nicht nur rund 6 Minuten schneller als das zweite Boot von insgesamt 6 Booten der gleichen Altersklasse, sondern auch schneller als alle Boote der Altersklassen G und F ( MDA 65 u. 60 J. ), mit Ausnahme des Siegerbootes von F, wie in Bernkastel wieder eine Mannschaft um den Limburger Ruderer Klaus Schuy.

Das Warten auf die Siegerehrung gegen 17 Uhr wurde durch das sehr schöne und warme Wetter sowie die reichhaltige Würstchen- und Kuchentheke versüßt, nicht zu vergessen die vielen schönen Kontakte zu den bekannten RuderfreundenInnen.

Düsseldorf 2018 MM 4x+ Gig H nach Zieldurchfahrt vor dem Anlegen

MM 4x+ Gig H nach Zieldurchfahrt ( v. l. n. r. ): Dieter Norrenberg, Walter Behr, Janis Rodmanis, Ernst Pawlowsky und Michael Norrenberg nach der Zieldurchfahrt etwas erschöpft vor dem Anlegen

 

Bernkastel – Pawlowsky siegt auf Langstrecke um den Moselpokal

Die 4 km-Langstreckenregatta in Bernkastel ist der Auftakt zu den Herbstlangstrecken und für die Hassia ging Ernst Pawlowsky in zwei Rennen an den Start.

Bei traumhaft schönem und warmem Herbstwetter mit etwas Wind startete Ernst Pawlowsky zuerst in einer für ihn vollkommen neuen Mannschaft. Das Rennen in Bernkastel sollte dem Kennenlernen dienen, denn eine Woche später will diese Mannschaft, nur auf einem Platz verändert, dann beim Düsseldorfer Rheinmarathon an den Start gehen. Im Gig-Doppelvierer der Altersklasse H ( Mindestdurchschnittsalter 70 Jahre ) saß Ernst auf dem Schlagplatz, gefolgt von Janis Rodmanis vom RHTC Bayer Leverkusen, Werner Gläser vom Limburger CfW sowie Dieter Norrenberg vom RTK Germania Köln. Gesteuert hat Felix Feilen vom Bernkasteler RV.

Schon an der Wende nach 2 km sah es so aus, als ob etwas Vorsprung auf die nachfolgenden Mannschaften herausgerudert werden konnte und wie dann das Endergebnis ausgehängt wurde, war die Freude groß: die norddeutsche Renngemeinschaft, die in den letzten beiden Jahren in dieser Altersklasse gesiegt hatte, konnte mit 35 Sekunden Vorsprung klar auf den zweiten Platz verwiesen werden, der Abstand zu den 3. und 4. Platzierten betrug dann 1,5 Minuten und mehr.

Auch im Vergleich zu den jüngeren Altersklassen zeigte sich, daß die Mannschaft um Ernst etwa 20 Sekunden schneller war als die Sieger bei den 65-jährigen, und auch bei den 60-jährigen war nur der Sieger, eine gute Rgm. um den Limburger Klaus Schuy gerade mal 12 Sekunden schneller.

In seinem zweiten Rennen, einem mixed-Doppelvierer der AK F ( MDA 60 J. ), erreichte Ernst mit seiner Mannschaft einen zweiten Platz im 7-Boote-Feld.

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Eingerahmt von zwei hübschen Weinköniginnen waren zur Siegerehrung nur noch anwesend ( v. l. n. r. ):Ernst Pawlowsky, Felix Feilen und Werner Gläser