U23 WM – Marc Weber gewinnt Silber

U23 Ruder WM – Marc Weber Vizeweltmeister im olympischen Einer

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Poznan (Polen) – Marc Weber vom Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V erringt auf den U23 Weltmeisterschaften die Silbermedaille. Nachdem der 20 jährige Athlet vom heimischen RC Hassia vor gut vier Wochen nach einem Bänderriss fast schon sein Ticket nach Poznan vernichtet sah, nahm die Mission WM Endlauf in Einer ein mehr als gutes Ende.

Dass Weber mittlerweile taktisch kluge Rennen fahren kann, hat er bereits im Vorlauf am vergangenen Mittwoch, dem Viertelfinale und schließlich auch im Halbfinale bewiesen. Sein Trainer Martin Strohmenger: „Marc hat in den Voräufen taktisch klug agiert und sich nicht vollständig verausgabt. Dabei hat er bei seinen Gegnern nicht die Karten offengelegt und sein volles Leistungspotenzial erst im Finale gezeigt, das war für seine Kontrahenten sicherlich überraschend“. Weber fuhr im Vorlauf und Viertelfinale jeweils mit Abstand zu den Siegern auf Platz zwei und ließ im Halbfinale mit Platz drei viel Platz zu den Führenden. Das reichte ja zur Qualifikation

Der Hassianer hatte nach einem Blitzstart im Finale auf der 2000 Meterstrecke, bei sehr warmen Witterungsbedingungen, sich zunächst in Front gesetzt. Vor der 500 Meter Marke fuhr dann jedoch der Vorjahressieger aus Kanada, Trevor Jones, vorbei, und gab diese Führung bis zur Ziellinie nicht mehr her. Im Verfolgerfeld spielte Marc Weber eine wichtige Rolle, so wurde er als Zweiter immer wieder vom US Amerikaner Benjamin Davison attackiert. Nach 1500 Metern verlor der US Boy jedoch die Kraft und konnte sich den Attacken seines bis dahin viertplatzierten Verfolgers, den Bulgaren Boris Yotov, nicht mehr erwehren. Während Yotov und Davison sich um Platz drei stritten, hielt Weber die Verfolger in Schach und sicherte sich gekonnt die Silbermedaille.Marc Weber sagte nach seinem Erfolg: „Es hat heute sogar besser geklappt, als ich gedacht hätte. Irgendwann hatte ich nur noch den Bulgaren im Blick und wollte Silber absichern. Dass ich so nah am Kanadier dran war, war mir gar nicht bewusst“. „Da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen“, so Trainer Strohmenger, aber mit diesem Resultat sind wir alle sehr zufrieden, das ist eine tolle Basis für die kommende Saison, Marc hat das prima gemacht. Tolle Arbeit auch von den Physiotherapeuten im Leistungszentrum Ratzeburg, ohne deren Betreuung wäre Marc’s Genesung sicherlich nicht so gut verlaufen nach seinem Bänderriss“. Hassia Vorsitzender Kai Frenzel zeigte sich begeistert: „Marc hat in unserem Ruderclub das Rudern gelernt und ist nunmehr in der Weltspitze des Ruderns in einer olympischen Bootsklasse angekommen- er startet immer noch für die Hassia. Das ist für uns alle eine große Freude, zumal die Finanzierung des Leistungssports uns als Club vor ganz erhebliche Herausforderungen stellt. Das hat sich gelohnt, wir sind sehr stolz und glücklich über diesen Erfolg“.

Weber wird sich die kommende Woche zunächst in einen kurzen Urlaub zurückziehen, um sich von den Trainingsstrapazen zu erholen. Danach geht es weiter zur Trainingsvorbereitung für den Herbst und Winter.

 

 

U23 Ruder WM – Marc Weber erneut für Deutschland im Einer am Start

Ratzeburg – Marc Weber, der ehemalige Junioren Vizeweltmeister im Doppelvierer und mehrfacher deutscher Meister und Vizemeister hat es wieder geschafft.Nach dem erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaften im Einer auf den U23 Meisterschaften in Köln im Juni ist der Ruderer des Gießener RC Hassia jetzt am Bundesstützpunkt in Ratzeburg und zieht dort seine Trainingsrunden.

Dabei sah es eigentlich so aus, als sei nur zwei Stunden nach Gewinn der U 23 DM 2018 die Saison für den Wahl Butzbacher vorbei. Ein Sturz, verursacht durch ein Kaninchenloch auf dem Regattagelände Köln, katapultierte den deutschen Spitzenruderer vom Siegerpodest fast direkt in den Krankenwagen, mit Verdacht auf einen Bruch am Fuß, sowie einem Bänderriss. Der Bruch wurde im Krankenhaus nicht bestätigt. Nachfolgende Untersuchungen in Wetzlar und Bad Nauheim ergaben als Diagnose aber den vermuteten Bänderriss.

Jedoch nach nur anderthalb Wochen mit Bänderriss, setzte sich Marc Weber wieder ins Boot und reiste dazu mit seinem Einer zur U23 Nationalmannschaft ins Leistungszentrum nach Ratzeburg. „Jede WM ist auch eine Vorbereitung auf Olympia und hier liegt mein Ziel für die Zukunft“ so Marc Weber. In den verbleibenden beiden Trainingswochen muss Weber nun an seiner Formerhaltung im Einer arbeiten. Der Bänderriss macht zwar im Boot relativ wenig Ärger aber die Logistik rund um das Wasser ist natürlich gerade am Anfang eine Herausforderung gewesen. Bootsvorbereitung und zu Wasser bringen ging ohne Fremdhilfe nicht und das ist natürlich auch für die Trainingsgruppe eine ungewöhnliche Situation.

Nicht nur Rudern ist in Ratzeburg angesagt, am Leistungszentrum bekommt er auch die notwendige medizinische Betreuung, um wieder an seine alte Form anknüpfen zu können, damit er sich anschließend vom 25.07.2018 bis 29.07.2018 mit der Weltelite auf der U23 WM in Poznań (Posen) messen kann.

Die Aussichten sind gut – nach den letzten starken Auftritten in Essen und Köln ist das Erreichen des Endlaufs das große Ziel.

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Drachenboot – Dreikampf in Essen

Das Sport-Team „Wilde Hassianer“ und neun weitere hochklassige Sportteams traten am Samstag bei bestem Wetter gegeneinander auf drei Distanzen im 20er- Drachenboot an.

2x 250m, 2x 440m und 1x 2.500m mit vier Wenden galt es zu absolvieren. Die Bewertung wird durch ein Punktevergabesystem, basierend auf den gepaddelten Zeiten, vorgenommen, was es während dem Regattatag schwer macht den Überblick über die Ergebnisse zu behalten.

Nach den 250- und 440 Meter Distanzen lag das Gießener Team in der Gesamtwertung nach Punkten auf Rang 6. Die finale 2.500 Meter Distanz sollte es nun entscheiden, ob der Sprung auf das Treppchen in dem starken, einer Meisterschaft kaum nachstehenden Teilnehmerfeld, noch gelingen sollte.

Alle 10 Boote werden im Abstand von 10 Sekunden auf den Rundkurs gestartet. Nach einem hervorragenden Start mussten die „Wilden Hassianer“ gleich einem Crash in der ersten Kurve ausweichen, dann ging es wieder auf die 500m lange Gerade. Die Teams schenkten sich untereinander nichts und versuchten den „Hintermann“ durch Steuermanöver die Überholmanöver zu erschweren. Besonders in den Kurven. Nach einem harten Schlussspurt kam das Gießener Boot als viertes ins Ziel, was ebenfalls in der Gesamtplatzierung den vierten Platz bedeutete. Platz eins ging an „Roter Drache Mühlheim“, 2. „Team TVK Essen“, 3. „KWS Drag Team Saarbrücken“

Ein harter Wettkampftag mit einem durchweg guten Ergebnis, auch wenn der ersehnte Platz auf dem Treppchen letztendlich knapp verfehlt wurde.

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