17. Gießener Drachenbootcup um den Pokal der Sparkasse Gießen auf den 21. August 2021 verschoben!

Der 17. Gießener Drachenbootcup wird nicht in diesem Jahr stattfinden. Erstmals in seiner Geschichte wird das weit über Gießen hinaus bekannte und beliebte Sportspektakel an der Lahn, seit Jahren fester Bestandteil des Gießener Stadtfestes, nicht durchgeführt werden können.

Gemäß den Beschlüssen der Hessischen Landesregierung zur Bewältigung der Corona-Krise sind Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 weiterhin untersagt.
Zunächst hatte der Veranstalter gehofft, dass eine Verschiebung in den September möglich sein könnte. Ziemlich schnell setzte sich aber die Erkenntnis durch, dass Abstandsregelungen und weitreichende Hygieneauflagen, welche Grundlage für die Genehmigung einer solchen Veranstaltung wären, den Drachenbootsport und die Veranstaltung in ihrem Charakter bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln würden.

„Wir tragen die Verantwortung sowohl für die Sportlerinnen und Sportler als auch für die Besucher des Events. Genauso wie wir als Verein unseren kleinen Beitrag dazu leisten müssen, dass eine mögliche zweite Welle der Pandemie im Herbst/Winter diesen Jahres nicht entstehen kann. Die von unserer Gesellschaft in den letzten Monaten geleisteten Anstrengungen dürfen nicht umsonst gewesen sein“, so der Organisator des Cups Steffen Kohlitz.

Schweren Herzens hat sich der Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V. daher entschieden, den 17. Drachenbootcup um den Pokal der Sparkasse Gießen auf den
21. August 2021 zu verschieben, in der Hoffnung dann den Drachenbootsport und das große Fest an der Lahn wieder unbeschwert und im großen Stil (er)leben zu dürfen.

Der Gießener Ruderclub Hassia bedankt sich ausdrücklich bei den Sponsoren des Gießener Drachenbootcups, allen voran der Sparkasse Gießen, die ihr Engagement für dieses Jahr bereits zugesagt hatten.

„Unsere Gedanken sind in dieser Zeit auch bei den zahlreichen Drachenbootteams, die uns z.T. schon seit Jahren die Treue halten und zu denen sich über die Zeit tiefe Freundschaften entwickelt haben. Bitte bleibt alle Gesund, damit wir im nächsten Jahr ein großes Wiedersehen an der Lahn feiern können.“, so die abschließenden Worte von Co-Organisator Jörg Stracke.Foto: Frank Beck Fotografie, Gießen

Sportbetrieb eingestellt

Seit 18. März 2020 ist der Sportbetrieb am RC Hassia aufgrund geltender Länderverordnung eingestellt. Diese Verordnung ist bindend für alle Vereine und ist auch immer noch gültig.

Insofern ist jeglicher Sportbetrieb am RC Hassia nicht möglich.

Seit 20. April gilt lediglich eine Ausnahmeregelung für Kaderathleten für den Individualsport. Somit ist das Training im Einer ausschließlich für Marc Weber am Verein möglich.

Die Vorsitzenden des RC Hassia sind laufend informiert und arbeiten an einer Öffnung für Individualsportler. Dies ist jedoch abhängig von den Verordnungen des Landes.

Wir bitten deshalb um Geduld.

Der Vorstand

Sportbetrieb eingestellt

Liebe Vereinsmitglieder,

mit Wirkung vom Mittwoch, den 18. März wird die Nutzung der Sportstätten am Ruderclub Hassia nicht mehr möglich sein.

Die Einstellung des gesamten Sportbetriebs, auch auf dem Wasser, wird bis auf Weiteres gelten. 

Grundlage hierfür ist die jüngste Vereinbarung der Bundesregierung mit den Ländern zur Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich anlässlich der Corona Epidemie in Deutschland.

Die Beachtung ist bindend für alle Sportlerinnen und Sportler.

Der Vorstand, Gießen, 16. März, 2020

 

Flagge_Hassia

Trainingsbetrieb bis Ostern

Aufgrund der bestehenden Empfehlungen unserer Verbände (DRV, DKV, LSB) wird bis auf weiteres der Trainingsbetrieb in geschlossenen Räumen (Kraftraum, Sporthallen) beim Ruderclub Hassia eingestellt. Es finden keine Gruppentrainings nach bestehendem Trainingsplan statt, diese werden bis Ostern ausgesetzt.

Stattdessen wird empfohlen Trainingseinheiten im Freien durchzuführen (z.B.Laufen, Radfahren), jedoch jeglichen Körperkontakt zu vermeiden.

Der Vorstand

 

JHV- Hassia Vorstand neu gewählt

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des RC Hassia. Neben dem Jahresbericht 2019 und Kassenbericht standen die Neuwahlen zum Vorstand an. Besonders erfreulich die Tatsache, dass fast alle satzungsgemäßen Vorstandsposten besetzt werden konnten.

Der Vorstand setzt sich in der Wahlperiode 2020/ 2021 aus folgenden Ämtern und Personen zusammen:

Vorsitzende: Kai Frenzel, Dr- Norbert Bach, Steffen Kohlitz

Erster Rechner: Christian Ahlemeyer

Zweiter Rechner: Sandy Koschinsky

Erster Schriftführer: Dr. Frank Müller–Schlösser

Trainer: Ulrike Kohlitz

Jugendwart: Marlon Welsch

Bootswart: Markus Ihlo

Ruderwart: Sina Knefel, Jannick Reiting, Dirk Heller

Beisitzer Öffentlichkeit Drachenboot: Jörg Stracke

Beisitzer Projekte: Dirk Obermayer

Beitsitzer Hauswart: Siegfried Müller, Georg Wüst

Rechnungsprüfer: Sabine Walther, Henrik Steinhaus

Ältestenrat: Gerhard Riess, Heiko Klein, Günter Hoppe, Jürgen Hüttenberger, Silke Nopper

 

Auf dem Weg nach Tokio – erste Entscheidung im Doppelzweier

Erste Entscheidung bei der Besetzung des Doppelzweiers im Skullteam des DRV. Nach abschließenden Ausscheidungswettkämpfen unter Leitung von Bundestrainer Markus Schwarzrock wurde eine erste Entscheidung zum Doppelzweier getroffen.

Für die beiden Plätze im Doppelzweier gab es noch vier Bewerber, die beiden aus der Vorjahresbesetzung Timo Piontek (Koblenzer RC Rhenania 1877/1921 e.V.), Lars Hartig (Friedrichstädter RG) sowie die beiden Hessen Stephan Krüger (Frankfurter RG Germania) und Marc Weber (Gießener RC ‚Hassia‘ 1906 e.V.).

Bei ersten Weltcup wird der „Hessenzweier“ mit Marc Weber und Stephan Krüger als Deutschland Boot 1 starten! Somit hat Marc eine gute Position, um auch in Tokio bei den Olympischen Sommerspielen auf die Regattastrecke für Deutschland zu starten.

Foto: DRV/ Feedbuilders

 

Mehr dazu auf rudern.de:

 

Sportlerehrung

Großes Aufgebot an siegreichen Sportlern bei der jährlichen Sportlerehrung. Weltmeister, Deutsche Meister und Hessenmeister waren die Titel der vielen Hassianer, die zahlreich präsent waren. Die zweistündige Ehrung in der Kongresshalle fand ihren Ausklang mit einem großen Buffet.

Eine der vielen Hassianer, Ulrike Rühl

Vom Kinderrudern zur Weltklasse

Link zum Podcast beim Hessischen Rundfunk:  Podcast Hessischer Rundfunk

Gießen – letzter Tag im Jahr 2019, ein besonderes Jahr für Marc Weber und seinen Ruderclub Hassia 1906 e.V. „Historisch“ hat sein Vorsitzender Kai Frenzel den Sieg bei der U23 WM im Männer Einer für den Verein bezeichnet als der Wahl-Butzbacher und Hassianer Weber mit seiner Goldmedaille im August von der WM zurückkehrte. Auch ein Höhepunkt für den Deutschen Ruderverband, der nunmehr auf Webers Kampfstärke und Durchhaltevermögen im Olympiateam Männer Skull am Bundesstützpunkt in Hamburg/Ratzeburg zurückgreifen kann. 

Seit Oktober befindet sich Marc Weber im Bundesstützpunk der Nationalmannschaft und muss sich regelmäßigen Leistungsüberprüfungen im Team von neun Skullern unterziehen, um die stärksten sechs für die Boote im Doppelzweier und Doppelvierer zu finden. Ein Ersatzmann darf als siebter mit nach Tokio. „Wie groß sind Ihre Chancen, in Tokio dabei zu sein?“ – eine der vielen Fragen, denen sich Marc Weber beim Pressegespräch mit Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk am Silvestertag gestellt hat. „Die Chancen sind ganz gut, bisher habe ich bei den Leistungsüberprüfungen gut abgeschnitten und liege im Vergleich auf den vorderen Plätzen, sowohl auf demErgometer als auch auf dem Wasser, wo die Überprüfung im Einer stattfindet“, so Marc Weber. Obwohl mit 23 Jahren der Jüngste im Kader, verfügt Marc Weber dennoch bereits über einige Jahre Rennerfahrung auf internationalem Niveau angefangen mit der Vizeweltmeisterschaft im Doppelvierer der Juniorenklasse U19 im Jahr 2015. Seit 2017 vertritt Weber die deutschen Farben im U23 Männereiner, anerkannt der Bootsklasse mit dem höchsten Wettkampfniveau dieser Altersklasse. Bereits mit 20 Jahren qualifizierte er sich für das B-Finale, im Jahr 2018 wurde er Vizeweltmeister, im Jahr 2019 Weltmeister im Männereiner U23. Diese internationalen Erfolge haben ihm sichtbar Abgeklärtheit und Routine gegeben. Gerade im WM-Finale 2019 kam ihm dies auf den letzten 300 Metern vor dem Ziel für alle sichtbar zu Gute. Die vehementen Angriffe des griechischen Bootes abzuwehren, bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit noch einmal die Schlagzahl zu erhöhen, dennoch sauber zu rudern und am Ende als Erster den Bugball über die Ziellinie zu bringen, das war der Unterschied zum Vorjahr, als es schon zu Silber in dieser stärksten aller Bootsklassen reichte. 

 Der Gewinn der U23-Weltmeisterschaft öffnete Marc Weber die Tür, sich der Selektion für Tokio 2020 zu stellen und noch einen Platz im Olympiateam zu ergattern. Sich in einem neuen Umfeld zu etablieren, das war die erste neue Herausforderung für Marc Weber. Der 23-jährige Butzbacher trainiert seit Oktober 2019 unter Profibedingungen bis zu 20 Einheiten in der Woche, wenn nicht am Bundesstützpunkt in Hamburg/Ratzeburg, dann in Trainingslagern, zuletzt in Portugal. Der Verband stellt Trainer und medizinische Betreuung, den Rest muss der junge Student der JLU Gießen jedoch selber mitbringen. Unterkunft, Transfer nach Hamburg, Bootsmaterial, hier ist Hilfe des Vereins und ein Netzwerk an Unterstützern notwendig. 

 Dass Weber neben Studium und Hochleistungsrudern auch noch die Kinder und Jugendlichen des Vereins bei jeder möglichen Gelegenheit mit den beiden Kindertrainern betreut, sagt viel über die Ethik des Mark Weber aus und darüber, wie tief er in den Verein seit dem Kinderrudern integriert ist. Am letzten Tag im Jahr ließ er es sich nicht nehmen eine Einheit auf dem Wasser für die Kinder zu organisieren – „die wollten unbedingt raus, dann hab ich da halt mitgemacht“ so Marc Weber, bevor in den engen Kraftraum des Vereins verschwand, um die letzte Krafteinheit im Jahr 2019 zu bestreiten.

Das Jahr 2020 wird ein anderes für Weber, egal wie es sportlich ausgehen wird. 

 

Bild: von links: Klaus Pradella (Hessischer Rudfunk) und Marc Weber (RC Hassia Gießen) im Pressegespräch an Silvester.