Köln – nachdem im Vorjahr die Deutschen Kleinbootmeisterschaften von sommerlichen Temperaturen geprägt waren, verhielt sich der April am vergangenen Wochenende erwartungsgemäß wechselhaft und kühl. Die Regattastrecke am Fühlinger See litt unter den winterlichen Temperaturen und böigen Windverhältnissen, welche die Ausscheidungen nicht gerade zu idealen Bedingungen ermöglichten.
Die Kleinbootmeisterschaften zählen zu den Leistungstests des DRV Kaders sowie zur Leistungsüberprüfung der Junioren.
Marlon Welsch startete im Leichtgewichts Einer und kämpfte sich über den Hoffnungslauf und Halbfinale mit Siegen schließlich ins E-Finale und belegte am Ende Platz 26 im Feld von 38 Booten, ein guter Einstand auf der nationalen Ebene bei seiner ersten DM Teilnahme. Mehr als international erfahren ist der U23 Vizeweltmeister Marc Weber. Nachdem vor zwei Wochen der Saisonstart bei der Langstrecke in Leipzig mit einem Sieg auf dem Wasser und starker Zeit auf dem Ergometer geglückt war, lief es in Köln etwas verhalten. Noch im Vorlauf konnte Weber eine starke Leistung gegen den späteren Finalisten Stephan Riemenkasten (Hamburger Germania) zeigen.
Im Viertelfinale verließen ihn jedoch schon die Kräfte. Nach starkem Fight gegen seinen Trainingspartner Maximilian Fränkel (Offenbach) musste Weber das Halbfinale krankheitsbedingt auf anraten des Regattaarztes abmelden. Sofern sich Marc Weber noch für den A-Kader qualifizieren will, so kann er sich auf der internationalen Wedauregatta (10-12. Mai) in Duisburg empfehlen. Als Alternative ist die erneute Teilnahme an der U23 WM möglich, jedoch noch nicht sicher, hierfür stehen noch die Nominierungen durch die Bundestrainerin Brigitte Bielig aus. „Sofern es ein weiteres Jahr U-23 wird ist das vollkommen o.k. und ich hoffe jetzt meine vorherigen Leistungen bestätigen zu können um wieder im Einer U-23 nominiert zu werden“ so Weber nach der Regatta in Köln.