FISA World Masters Regatta mit Sieg und tollen Ergebnissen (Danke für die Infos, Günter)
Nach dem kanadischen St. Catharines in 2010 war dieses Jahr das polnische Poznan (Posen) sympathischer Gastgeber der 38. FISA World Masters Ruderregatta, der weltgrößten Altersklassenregatta mit über 3000 Teilnehmern ab der Altersstufe 27 Jahre bis hin zum ältesten Teilnehmer von fast 90 Jahren.
Hervorragend organisiert wurden an 4 Tagen (07. bis 11.09.) im Abstand von 4 Minuten über 400 Rennen auf die 1000 Meter lange Strecke des weltmeisterschaftserprobten Maltasee geschickt.
Mit am Start der von 37 Nationen besuchten Ruderveranstaltung war Günter Hoppe von der Hassia, der zusammen mit weiteren hessischen Masters (Altersklassen) Ruderern zu verschiedenen Rennen gemeldet hatte.
Gemeinsam mit seinem erprobten Partner Ernst Rühl von der RG Wetzlar startete Günter Hoppe im Zweier ohne Steuermann der Altersklasse -G- (Durchschnittsalter 65 Jahre). Gegengemeldet hatten die Zweier von Occoquan International (USA), Csepel (Ungarn) und der Berliner Ruderclub. Waren Rühl/Hoppe im nationalen Bereich bisher ungeschlagen geblieben, so hatten sie es hier mit den olympiaerfahrenen Dick Lyon und Charlie Hamlin von Occoquan, dem international härtesten Gegner überhaupt, zu tun. Entsprechend entwickelte sich vom Start weg ein spannendes Rennen, in dem Rühl/Hoppe mit einem schnellen Start zunächst die Führung übernehmen konnten. Während bei Streckenhälfte die Boote aus Csepel und Berlin zurückfielen, schob sich Occoquan mit der Bootsspitze in Führung. Trotz mehrmaliger Angriffe von Rühl/Hoppe konnten Lyon/Hamlin immer wieder ihre Führung behaupten und siegten schließlich knapp mit 1,1 Sekunden Vorsprung. Der 2. Platz für Rühl/Hoppe war dennoch ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis nach einer sehr guten Ruderleistung.
Mit seinen Ruderkameraden Franz Plitzner/Dr. Michael Ursprung/Jochen Leudesdorff (alle Hellas Offenbach) sowie Steuerfrau Silke Zirnstein (ARV Leipzig) traf Günter Hoppe im gesteuerten Vierer der AK -F- (MDA 60 Jahre) auf Boote aus den Niederlanden, England, Litauen und USA. Der Renngemeinschaft aus Gießen/Offenbach/Leipzig gelang es mit dem ersten Startschlag den passenden Rhythmus zu finden und sich sofort an die Spitze des Feldes zu setzen. Mit harmonischer Wasserarbeit wurde der Vorsprung immer weiter ausgebaut und schließlich mit fast einer Bootslänge Führung die Ziellinie überfahren.
Für Günter Hoppe bedeutete dieser Erfolg den inzwischen 350. Sieg für die Farben der Hassia.
Durch einen krankheitsbedingten Ausfall musste die Besetzung der hessischen Renngemeinschaft aus Hassia Gießen/Hellas Offenbach/Germania Frankfurt/RG Rüsselsheim für die nachfolgenden Achterrennen erheblich umgebaut werden. Dies wirkte sich spürbar in Form fehlender Homogenität innerhalbb der Mannschaft aus, so dass es dem Team nicht gelang im Achter der AK -F- dem starken Boot aus den Niederlanden im Endspurt Paroli zu bieten. Dennoch konnte noch der 2 Platz, vor weiteren folgenden 5 Achtern, erkämpft werden.
Im Achter der AK -G- konnte das Team diese Kraftanstrengung nicht mehr wiederholen, hatte man bis zur Streckenhälfte noch Kontakt zu den führenden Booten aus den USA und den Niederlanden halten können, so fiel der hessische Achter auf den letzten Metern auf Rang 4 zurück, immerhin noch vor 4 weiteren Achtermannschaften.
In Anbetracht des enorm hohen Leistungniveaus in allen Boots- und Alterslassen bei dieser FISA Masters Regatta konnten Günter Hoppe und seine Ruderkameraden mit den erzielten Ergebnissen hoch zufrieden sein.
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